Veranstaltung

Ausstellung des "Grenzprojekts"

Blaumeier stellt in der Unteren Rathaushalle und im Gerhard-Marcks-Haus aus

Malerei von Uwe Kreutzkamp

 

Die bildenden Künstler*innen des Blaumeier-Ateliers präsentieren ihr neues Großprojekt „Grenzen“. Zwei Jahre lang haben sich 30 an dem Projekt Beteiligte über Malerei, Zeichnung, Skulpturen, Texte, Kurzfilme und eine Videoinstallation mit dem Thema in unterschiedlichsten Kontexten auseinandergesetzt. Dabei hat jede*r Künstler*in sich dem Thema inhaltlich auf sehr persönliche Weise genähert und eigene künstlerische Ausdrucksweisen und Techniken entwickelt. Entstanden sind neben eindrucksvollen Zeichnungen, Werke in Acryl und Mischtechnik sowie Skulpturen aus Beton und Bronze  und Kurzfilme.

 

Die Ausstellung

 

Horizontbegrenzungen, die Trennung zwischen Innen- und Außenräumen, sphärische Grenzen und Klimagrenzen werden von den Künstler*innen durch die Spannung von Linien und Farbflächen eindrucksvoll ins Bild gesetzt. Motive, wie fragile Brücken von Ufer zu Ufer, zeugen von Trennung und Verbindung zugleich. Letzte Umarmungen, bei denen einer geht und einer zurückbleibt, nehmen den Moment des Abschieds zwischen Ende und Neuanfang in den Fokus. Der Körper in seiner Nacktheit, Haut und Wunden nehmen  die Verletzlichkeit physischer Grenzen ebenso in den Blick wie individuelle Grenzen von Intimität und Scham. Grenzen der Belastbarkeit, Trennung von Arbeit und Freizeit werden künstlerisch zum Ausdruck gebracht. Auch leidvoll empfundene Beschränkungen durch unliebsame Gefühle, wie Angst in Gestalt einer bedrohlichen Hundemeute werden auf Papier gebannt und in ihre Grenzen gewiesen. Die Bilder und Skulpturen basieren auf  Assoziationen und  Hinterfragungen,  Gratwanderungen und eigenen Grenzerfahrungen.

 

Neben diesen sehr persönlichen Zugängen zu dem Thema wird auch der gesellschaftlichen und politischen Dimension von Grenzen auf künstlerisch vielfältige und individuelle Weise Rechnung getragen. Reflektionen von aktuellen politischen Geschehnissen und mitunter auch persönliche Erlebnisse werden in den Szenarien von Grenzanlagen, Soldaten, Geflüchteten und Gestrandeten ebenso zum Ausdruck gebracht wie in den Texten der Schreibwerkstatt und in den 13 Kurzfilmen.

 

Die Filme wurden bereits im Februar in der Gondel Bremen präsentiert und laufen seitdem dort im Vorprogramm. Sie werden ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein.

 

Zwei Ausstellungsorte

 

Zum ersten Mal findet eine Blaumeier-Ausstellung an zwei Orten gleichzeitig und sich ergänzend statt: In der Unteren Rathaushalle werden Malerei, Texte, eine Videoinstallation und Kurzfilme gezeigt, während im Gerhard-Marcks-Haus die Bronze- und Betonskulpturen zu sehen sein werden.

 

Ausstellungseröffnung

 

Zur Eröffnung am 25.10. spricht die Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, der Chor Don Bleu des Blaumeier-Ateliers sorgt für die musikalische Untermalung.

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen der Kunstwerke, Texten der Schreibwerkstatt.
Einen Trailer zum Projekt finden Sie hier.

 

Termin:25.10. // 18. 30 Uhr

Ausstellungseröffnung

Untere Rathaushalle Bremen

 

Ausstellungsdauer: 26.10.-11.11.

Öffnungszeiten:

Untere Rathaushalle täglich 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr, Eintritt frei
Gerhard-Marcks-Haus Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr, freie Eintrittskarten für das Gerhard-Marcks-Haus sind in der Unteren Rathaushalle erhältlich.

 

Weitere Veranstaltungen:

31.10. // 18 Uhr // Lesung: Am Anfang war nicht der Zaun // Untere Rathaushalle Bremen

7.11. // 18 Uhr // Lesung: Am Anfang war nicht der Zaun // Gerhard-Marcks-Haus Bremen

8.11. // 18 Uhr // Künstler*innenführung // Untere Rathaushalle Bremen

 

Ort:Untere Rathaushalle Bremen

Am Markt 1 // 28195 Bremen

&

Gerhard-Marcks-Haus

Am Wall 208 // 28195 Bremen

Kontakt:

Blaumeier-Atelier

Tel. 0421 - 83 50 666
Tickets@blaumeier.de