Stundenblumen, Erst mal Atmen und Zahn der Zeit (Kuckucks-Uhr) – über zwei Jahre haben sich 34 Blaumeier-Künstler*innen mit Phänomenen von Zeit beschäftigt und eröffnen nun ihre neue Ausstellung Keine Zeit in der Städtischen Galerie Bremen.

Auf unterschiedliche Art und Weise versucht der Mensch die Zeit einzuteilen und festzuhalten, in Stunden, Minuten und Sekunden; mit Uhren und Kalenderblättern; in Jahreszeiten und Lebenszyklen. Neben standardisierten Zeiteinteilungen finden sich auch persönliche Motive individuell wahrgenommener Zeit wie Erinnerungen, Einsamkeit und die große Liebe. Historische Zeit, verschwendete Zeit, sich ausdehnende Zeit, endliche Zeit oder körperlich spürbare Zeit: Die Werke erzählen von Vergänglichkeit und Neuanfängen, von großen Idolen und solchen, die es einmal werden wollen. Von Generationen und Zeiterscheinungen, von Spuren, die die Zeit an Bauwerken, Materialien oder gar der eigenen Haut hinterlässt.

Die vielfältige Ausstellung mit Malerei, Keramik, Literatur und Trickfilm wird über zwei Monate in der Städtischen Galerie Bremen zu erleben sein, eine Zusammenarbeit, über die wir uns sehr freuen. Ein Begleitprogramm mit Lesungen, Performances und Führungen rundet das Kunstprojekt ab.

Zur Eröffnung sprechen Ingmar Lähnemann von der Städtischen Galerie und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer.
Carl F, Künstler im Blaumeier-Atelier, begleitet das Rahmenprogramm musikalisch.
Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein Buch mit Texten der Schreibwerkstatt